Pädagogisches Konzept/Bildungsstandards


Eine Übungsfirma ist aufgebaut wie ein normales Unternehmen. Man lernt, Beschaffungs- und Absatzvorgänge anzubahnen und abzuwickeln - sowohl national als auch international.  Es wird darauf wert gelegt, dass sich die MitarbeiterInnen mit dem Unternehmen und ihrer Rolle in dem Unternehmen identifizieren. Zu Beginn jedes Übungsfirmen-Unterrichts findet eine Besprechung statt, bei der die Aufgaben an die jeweiligen Abteilungsleiter verteilt werden. Danach sollen sich die MitarbeiterInnen ihre Tätigkeiten in der Abteilung selber aufteilen und eigenständig abarbeiten. Somit ist selbständiges Arbeiten ein wichtiges Ziel in der Übungsfirma.

Die SchülerInnen können sich bereits in der dritten Klasse für verschiedene Abteilungen bewerben.

In der Geschäftsführung werden Führungsaufgaben übernommen und unternehmensspezifische Präsentationen und Moderationen vorbereitet und durchgeführt. Im Sekretariat werden aktuelle Infos (z. B. Passwörter, Dateien, Belege, Prozessbeschreibungen, gesetzliche Bestimmungen, Marktdaten, Neuerungen bei Behörden, Zuständigkeiten) besorgt und entsprechend verwendet. Der Einkauf holt Angebote ein, erstellt Angebotsvergleiche und suchen die besten Lieferanten. Der Verkauf entwickelt innovative und kreative Ideen und setzt sie um. Im Rechnungswesen werden termingerecht Behördenvorgänge (z. B. Finanzamt, SV, Bank, Gericht, Firmenbuch, Gewerbebehörde, Zoll, Wirtschaftskammer) bearbeitet und mit Reaktionen der Behörden umgegangen.

 


Die Rolle des Lehrers


Die Lehrerin / der Lehrer kümmert sich um den Ablauf und soll ein begleitender Coach und "Troubleshooter" für die Lernenden sein. Selbstständigkeit, Arbeiten im Team, Problemlösungskompetenz, Konfliktfähigkeit, wertschätzende Kommunikation, Kreativität und Reflexionsfähigkeit sollen im Lernort ÜFA weiterentwickelt werden. Die Aufgabe des Lehrenden besteht darin, einen Lernort zu schaffen, an dem all dies umgesetzt werden kann.